Therapien

Die Diagnostik, Beratung und Therapie erfolgt nach ärztlicher Verordnung.
Hier erhalten Sie alle Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen im Bereich Logopädie.
Selbstverständlich werden hier alle Kassen wie auch Privatkassen gleichermaßen bedient.
Wir untersuchen, beraten, informieren und behandeln bei: 

  • Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen nach Hirnschädigungen
  • häufige Ursachen hierfür sind z.B Schlaganfall, Unfall, neurologische Erkrankungen u.ä.
    Diese Störungen können sich in unterschiedlichem Maße auf die Bereiche des Sprechens, Verstehens, Schreibens, und/oder Lesens sowie der Nahrungsaufnahme auswirken.
    • Aphasie (Störung im Sprachsystem, nach abgeschlossener Sprachentwicklung, meist nach Schlaganfällen oder Schädel-Hirn-Traumata, wobei alle sprachlichen Modalitäten wie Verstehen – Sprechen – Lesen – Schreiben in unterschiedlichem Ausmaße betroffen sein können)
      • Behandlungskonzepte nach Blanken, Johannsen-Horbach, Schlenk, Weigl, L. Lutz MODAK u.a.
    • Sprechapraxie (Störung der Initiierung und Exekution der für das Sprechen notwendigen Bewegungsabläufe, tritt selten isoliert auf, häufiger als sehr erschwerende Zusatzproblematik bei einigen Aphasieformen, v.a. Broca-Aphasien oder Globalaphasien)
      • Behandlungskonzepte nach Birner-Janusch TAKTKIN , Shell EMS u.a.
    • Dysarthrie / Dysarthrophonie (Störung im überwiegend rechtshemisphärischen Steuerungsprozess aller am Sprechakt beteiligten Faktoren wie Sprechmotorik / Artikulationsausformung, Stimmgebung, Sprechatmung und Sprechgestaltung)
      • Behandlungskonzepte nach Vogel/München-Bogenhausen sowie nach Fröschels, Coblenzer, E.Haupt, Middendorf u.a.)
    • neurologische Schluckstörungen / Dysphagien (Störungen komplexen  Schluckablaufs z.B. durch beeinträchtigte Motorik und Sensibilität im facio-oralen Bereich z.B. infolge eines Schlaganfalles, Verkehrsunfalles
      oder postoperativ)
      • Behandlungskonzepte nach Coombs/Bobath F.O.T.T., Castillo-Morales u.a.

  • Sprach- und Sprechstörungen im Kindesalter
    • Dyslalie (Störungen der Aussprache / Artikulation, oft in Verbindung mit Unsicherheiten in der auditiven Wahrnehmung / Differenzierungsfähigkeit der Kinder bezüglich ähnlich klingender Laute wie z.B. k-t oder g-d oder f-s oder s-sch usw. sowie auch häufig in Verbindung mit einer etwas eingeschränkten Zungenbeweglichkeit)
      • Behandlungskonzepte nach Van Riper, Franke u.a.
    • Sprachentwicklungsstörungen und Sprachentwicklungsverzögerungen (oft entwickeln sich die sprachlichen Fertigkeiten im Kindesalter nicht linear mit den motorischen oder sozialen Entwicklungsschritten und es kommt zu beeinträchtigenden Verzögerungen oder Lücken in den Bereichen Wortschatz, Satzbau, Grammatik-Entwicklung und Sprachverständnis, wodurch sich die kommunikativen Fertigkeiten des Kindes teilweise stark einschränken und es für alle Beteiligten zu großem Leidensdruck kommen kann. Manchmal kann auch eine familiär vererbte „Schwäche“ im sprachlichen Bereich zugrundeliegen und bereits Großeltern oder andere Verwandte haben sehr spät zu sprechen begonnen oder etwas mehr Mühe beim Spracherwerb/ Lese-Rechtschreiberwerb gehabt)
      • Behandlungskonzepte nach Zollinger, Grimm, Vater u.a., entsprechend der Störungsschwerpunkte, z.B. Dysgrammatismus oder eingeschränkter Wortschatz und der individuellen Bedürfnisse des Kindes...
    • offenes Näseln / Rhinophonie (z.B. durch Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten LKG kann die Aussprachefähigkeit des Kindes in erheblichem Maße beeinträchtigt sein, wodurch es für das Kind zu einem kommunikativen Leidensdruck kommen kann z.B. aufgrund des Hänselns anderer Kinder, Verständigungsschwierigkeiten durch die undeutliche Artikulation etc.) sowie kindliche Stimmstörungen (z.B. infolge eines länger anhaltenden grippalen Infektes, oft auch durch habituelle Fehlbelastungen der Stimme z.B. im lauten stimmlichen Umfeld einer großen Familie können eine dauerhaft heisere Stimmgebung bis hin zu organischen Reaktionen wie Stimmlippenknötchen auftreten, die unbedingt einer professionellen Behandlung bedürfen)
      • Behandlungskonzepte und Methoden in für Kinder adaptierter Form aus der Stimmtherapie, Atemtherapie und      Artikulationsbehandlung verschiedener Autoren
    • kindliche Hörstörungen (unterschieden werden muss hier zwischen den „echten“ zentralen oder peripheren Hörstörungen, die in der Regel organische Ursachen haben, wie z.B. Innenohrschwerhörigkeit, meist versorgt mit einem Cochlear Implant CI oder Schalleitungsschwerhörigkeiten durch dauerhaft „verstopfte“ Tuben bei vergrößerter Rachenmandel / Adenoide, wo manchmal Paukenröhrchen erste Erleichterung verschaffen, teilweise auch eine operative Entfernung der Adenoide notwendig wird für durchgängig gutes Hörvermögen und den „befundfreien“ Höreinschränkungen der Kinder im Alltag, die oft durch eine Schwäche der Hörverarbeitung hervorgerufen wird sowie oft mit einer „Filterschwierigkeit“ bei mehreren gleichzeitigen Reizen einhergeht – diese Kinder haben zwar ein intaktes Gehör, bekommen aber trotzdem akustisch Angebotenes im Alltag nicht vollständig mit und benötigen daher auch ein gezieltes Training, um diese Schwäche besser kompensieren zu können)
      • Behandlungskonzepte und Methoden nach M.Thiel u.a.
  • Stimmstörungen
    • Funktionelle Stimmstörungen (= durch ungünstigen, unphysiologischen Gebrauch der Stimme verursachte Störung mit Symptomen wie z.B.Heiserkeit, Kloßgefühl, Räusperzwang, Atemnot beim Sprechen, geringe Belastbarkeit der Stimme bis hin zum Wegbleiben der Stimme...)
    • Organische Stimmstörungen (= Stimmstörungen bei organischem Befund wie z.B. bei Recurrensparese nach Schilddrüsen-OP oder bei Stimmbandknötchen oder b.Reinke-Ödem...
    • Psychogene Stimmstörungen (z.B.inadäquate Sprechstimmlage, Stimmabbrüche und/oder Heiserkeitsproblematik bei extremer psychischer Belastung)
      • Behandlungskonzepte und Methoden nach Rohmert (Fkt. Stimmtherapie / Lichtenberger Modell), Middendorf, Fröschels,   Coblenzer, Haupt, Jacobson, Sv.Smith u.a.

  • Stottern/ Poltern
    • (Sprechstörungen, die durch Stockungen im Redefluss und/oder das Wiederholen von Buchstaben, Silben und Wortteilen oder ganzen Worten gekennzeichnet sind = Stottern und teilweise unverständliches, unzureichend deutlich artikuliertes Sprechen bei stark überhöhter Sprechgeschwindigkeit = Poltern)
      • Behandlungskonzepte nach Dell, Schneider/Sandrieser, Katz-Bernstein (b.kindl. Stottern), VanRiper/Siewing, Wendlandt (b. jugendl. u. erw. Stotterern) u.a.

  • Myofunktionelle Störungen
    • (Störungen in der Grundspannung sowie im Bewegungsablauf von Lippen und Zunge / Kau- und Schluckstörungen; häufig besteht eine habituell falsche Zungenruhelage sowie ein Zungenstoß nach vorne, wodurch es u.a. zu Gebissverformungen kommen kann und eine kieferorthopädische Regulierung nebst täglichen myofunktionellen Übungen zur Korrektur notwendig wird
      • Behandlungskonzepte nach Garliner / Kittel, Castillo-Morales, A.Kallus u.a.

  • Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
    • (als Folge/ Bestandteil einer Sprachentwicklungsverzögerung, oft verbunden mit Schwierigkeiten bei der auditiven Lautunterscheidung sowie in Verbindung mit einer verkürzten Hörmerkspanne gehören auch Probleme beim Lese- und Rechtschreiberwerb zum Behandlungsspektrum eines Logopäden)
      • Behandlungskonzepte nach Fresch/Freiburg, Rinderle sowie IntraActPlus-Konzept nach Jansen/Streit/Fuchs u.a.

  • Laryngektomie
    • (Bei Stimmverlust nach Kehlkopfentfernung oder -teilresektion wird i.d. Regel das Erlernen einer neuen Sprechweise mithilfe eines elektronischen „Stimm-Ersatz-Gerätes“, z.B. von SERVOX notwendig; hierbei hilft die Logopädin und wird auch versuchen, eine Ösophagus-Ersatzstimme heranzubilden, um auch unabhängig von elektronischen Geräten wieder kommunizieren zu können.)
      • Behandlungskonzepte nach Hohn, Nebel, Oberländer-Gentsch u.a.